D-Day - A Grateful Dead Tribute From Krautland
The Lollipoppe Shoppe - CD / (LSCD 027),
VÖ: 10. November 2023
Vertrieb: Broken Silence (D/A/CH) /
Clear Spot (NL) / Sound Effect (GR)
lollipoppeshoppe.bandcamp.com
"D-Day - A Grateful Dead Tribute from Krautland" - a Grateful Dead tribute with musicians from Germany - but: DO NOT FILE UNDER KRAUTROCK!
The idea for this Grateful Dead tribute compilation - from the land of Krauts - took its start in the fall of 2020 through an Instagram post by Michael Drexler (The Last Temple). Drexler posted an old Dead concert poster, and in the ensuing discussion Christoph Bauer (The Lost Verses) pursued the question of what influence the Grateful Dead had and have on artists:inside Germany? The first answers came promptly in the form of musical contributions - first from Tom Liwa (Flowerpornoes) and Carl-Ludwig Reichert of the Bavarian 70s legend Sparifankal.
Inspired by the tribute project "Day of the Dead" (2016), which collected Dead cover versions of current US artists, Bauer was looking for other like-minded people who represent the importance of the Grateful Dead for musicians in Germany. And since the Corona pandemic with "Lockdown" phases was raging during the production period, this forced break for many musicians was creatively used, among other things, to record exclusive contributions for "D-Day".
Thus, "D-Day" now contains 16 pieces by a dozen bands and soloists - ten contributions of which are previously unreleased and were created in connection with the project. The compilation shows a remarkable spectrum of styles, ranging from acoustic folk to "classic" 60's psychedelia and electronic sounds.
The anticipation of the release was dampened by the news of Carl-Ludwig Reichert's death shortly before completion. Reichert's memory of his encounter with the Grateful Dead in Munich is captured in the CD's liner notes. We dedicate the release to his memory.
"A box of rain will ease the pain and love will see you through." (Robert Hunter)
The musicians involved:
Blind Joe Black & Toni Marika, Cosmic Kangaroos, Markus M. Steinebach (Flowerpornoes), Tom Liwa (Flowerpornoes), Sparifankal, Wuide Wachl (mit Carl-Ludwig Reichert), Fit & Limo, Temple of L.I.B (Shiny Gnomes), The Last Temple, The Lost Verses und Philipp Eisenblätter.
1. China Cat Sunflower (Markus M. Steinbach)
2. I wach auf in da Früa (Sparifankal)
3. Minga Blues (Sparifankal)
4. Mountains of the Moon (Temple of L.I.B.)
5. Friend of the Devil (Frank Liwa)
6. Jack a roe (The Lost Verses)
7. Cardboard Cowboy (Cosmic Kangoroos)
8. Fire on the Mountain (Markus M. Steinbach and The Lost Verses)
9. Brokedown Palace (The Last Temple)
10. Ripple (Blind Joe Black and Toni Marika)
11. Stella Blue (Tom Liwa)
12. Atthea (Phillip Eisenblättler)
13. Nix laid mea (Wuide Wacht)
14. Ship of fools (The Lost Verses)
15. Dark Star (Fit & Limo)
16. Help on the way (Markus M. Steinbach)
“D-Day – A Grateful Dead Tribute from Krautland“ - ein Grateful-Dead-Tribute mit Musikern aus Deutschland – aber: DO NOT FILE UNDER KRAUTROCK!
Die Idee zu dieser Grateful-Dead-Tribute-Compilation – aus dem Land der Krauts – nahm ihren Anfang im Herbst 2020 durch einen Instagram-Post von Michael Drexler (The Last Temple). Drexler postete ein altes Konzertposter der Dead, und in der sich anschließenden Diskussion ging Christoph Bauer (The Lost Verses) der Frage nach, welchen Einfluss die Grateful Dead auf Künstler:innen in Deutschland hatten und haben? Die ersten Antworten kamen prompt in Form von musikalischen Beiträgen – zunächst von Tom Liwa (Flowerpornoes) und Carl-Ludwig Reichert von der Bayerischen 70er-Jahre-Legende Sparifankal.
Inspiriert von dem Tribute Projekt „Day of the Dead” (2016), das Dead-Coverversionen aktueller US-amerikanischer Künstler:innen versammelte, suchte Bauer nach weiteren Gleichgesinnten, die die Bedeutung der Grateful Dead für Musiker:innen in Deutschland repräsentieren. Und da in der Produktionszeit die Corona-Pandemie mit „Lockdown“-Phasen tobte, wurde diese Zwangspause für viele Musiker unter anderem kreativ dafür genutzt, exklusive Beiträge für „D-Day“ aufzunehmen. So enthält „D-Day“ jetzt 16 Stücke von einem Dutzend Bands und Solisten – zehn Beiträge davon sind bisher unveröffentlicht und im Zusammenhang mit dem Projekt entstanden. Dabei zeigt die Zusammenstellung ein beachtliches Stil-Spektrum, das von akustischem Folk über „klassische“ 60’s-Psychedelia bis zu Elektronik-Sound-Geweben reicht.
Die Vorfreude auf die Veröffentlichung wurde gedämpft durch die Nachricht vom Tod Carl-Ludwig Reicherts kurz vor der Fertigstellung. Reichert hat die Erinnerung an seine Begegnung mit den Grateful Dead in München in den Liner-Notes der CD festgehalten. Wir widmen die Veröffentlichung seinem Andenken.
„A box of rain will ease the pain and love will see you through.“ (Robert Hunter)
Weitere Informationen:
project curator: Christoph J. Bauer (The Lost Verses, mail@thelostverses.de) lollipoppeshoppe.bandcamp.com
Zur Entstehungsgeschichte von D-Day ein Auszug aus den liner notes von Christoph J. Bauer:
Zuerst war da ein Instagram-Post von Michael George Drexler (The Last Temple) im Herbst 2020, der eines der vielen schönen Plakate aus der grafischen Abteilung der Grateful Dead zeigte – ein Gitarre spielendes Skelett, um den Schädel die roten Rosen geflochten, sitzt in einem See inmitten eines Parks, im Hintergrund die Skyline einer amerikanischen Großstadt … und unwillkürlich kam bei mir die Frage auf: Welche Bedeutung haben eigentlich noch die Grateful Dead für Leute, die in diesem Lande Musik machen? Und: Wenn es denn so ist, dass die Musik der Dead Einfluss auf Leute hier hatte, sollte man das nicht beispielsweise in Gestalt einer Compilation dokumentieren? (Im Hinterkopf hatte ich sicherlich die 2016 erschienene 5 CD umfassende Sammlung ‚The Day of the Dead‘, auf der so ziemlich alle Größen der gegenwärtigen Alternative-Szene der USA die Songs der Dead interpretieren.) Jedenfalls habe ich diese Fragen dann an Tom Liwa weitergeleitet, mit dem ich zu der Zeit aus anderen Gründen in Kontakt stand. Und Tom schickte mir als Antwort seine – deutschsprachige – Version von ‚Friend of the devil‘. Nun gab es für mich allerdings auch kein Zurück mehr, denn Tom hatte seinem Song noch den Hinweis beigefügt: „frag doch mal den Carl-Ludwig Reichert in München“ – was ich dann auch tat. Und Carl-Ludwig war sofort bereit, mir für das Vorhaben drei Songs seiner Bands Sparifankal und Wuide Wachl zur Verfügung zu stellen, die, wie er betonte, keine Cover, wohl aber von der Musik der Dead bzw. der Musik, die diese selbst hörten, inspiriert worden seien (siehe dazu seine liner-notes im booklet des Albums). Die übrigen Songs auf der Compilation kamen dann durch Kontakte zu befreundeten Bands zusammen. Sicherlich kann die Compilation schon deshalb nicht wirklich abbilden, welche und wie viele Musiker:innen in diesem Lande eine Beziehung zur Musik der Grateful Dead haben, jedoch sollte es auch zu keinem Zeitpunkt Ziel der vorliegenden Sammlung sein, einen repräsentativen Überblick zu bieten.
Was die Beiträge auf dieser Compilation betrifft, ist zu sagen, dass niemand versucht hat, in irgendeiner Weise die sehr einzigartige Spielweise der Dead zu kopieren oder zu klingen, wie sie geklungen haben. Vielmehr sollte es um die Songs der Grateful Dead gehen: Jeder Song ist von den beteiligten Bands in ihre jeweils eigene musikalische Sprache übersetzt worden. Auffällig an der Auswahl der Stücke ist allerdings, dass der allergrößte Teil von Robert Hunter und Jerry Garcia stammt; vielleicht sind es auch die Texte des 2019 verstorbenen Robert Hunter, die Menschen hier in Germany angesprochen haben? Ansonsten habe ich keine wirkliche Erklärung für diese Auswahl – aber vielleicht gibt es eines Tages ‚D-Day Vol. II‘ mit Stücken von Bob Weir und John Perry Barlow … wer weiß?